Igeler Säule
Römervilla Holsthum
Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim
Grutenhäuschen
Gallo-römische Ausgrabungsstätte in Grand
Die Römische Eifelwasserleitung nach Köln
1986 wurden die wichtigsten römischen Baudenkmäler der Stadt Trier auf die Liste des UNESCO Welterbes gesetzt. Hierzu zählt auch die Igeler Säule, die das besterhaltene römische Pfeilergrabdenkmal nördlich der Alpen darstellt. Mitten im schönen Moselörtchen Igel nahe Trier finden wir das aus Sandstein errichtet und überreich mit Reliefs geschmückt römische Grabmal. An der heutigen Trierer Straße (B49) wurden außer der Igeler Säule noch weitere Fundamente von Grabmalen, Reliefsteine und Steinsärge gefunden die heute im Rheinischen Landesmuseum in Trier zu bestaunen sind. Eine hier beheimatete Tuchhändlerfamilie der Secundinier erbaute das ursprünglich reich bemalte Grabmal in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts. Die Säule hat eine Gesamthöhe von 23 Metern.
weiter Infos unter: https://www.gemeinde-igel.de/tourismus/sehenswertes/
Die Grundmauern des römischen Gutshofes (villa rustica) aus dem Jahr 100 n. Chr. in Holsthum wurde von 1991 bis 1993 im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme unter der Leitung des Rheinischen Landesmuseums freigelegt. Das Bauwerk weist den für Anlagen dieser Art allgemeingültigen Grundriss mit einer nach vorne offen Frontsäulenhalle (Portikus) und zwei Eckrisaliten auf. Mit einer Breite von 47,4 Meter und einer Tiefe von 23,6 Meter hatte das nach Südwesten ausgerichtete und bis in die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts genutzte Gebäude eine stattliche Größe. Die Kellerräume waren zum Teil noch gut erhalten und wurde originalgetreu rekonstruiert.
weiter Infos unter: http://holsthum.de/region-entdecken/
Im schönen Saarland befindet sich der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim. Hier wird dem Besucher anhand archäologischer Funde das römische Leben (vita Romana) auf eine beeindruckende Weise wiedergespiegelt. Des weiteren sehen wir hier eine Fürstinnengrab unter einem typischen Rundhügel aus dem Jahr 370 v. Chr. und die darin gefundenen beeindruckenden Grabbeigaben. Auf dem 700.000 qm großen Gelände befand sich in gallo-römische Zeit des 1. Jhdts. ein imposanter Gutshof, dessen riesige Ausmaße eine Ahnung vom Wohlstand der damaligen Besitzer wiederspiegelt. Auf der französischen Seite des Parks erwartet Sie eine Straßensiedlung mit Streifenhäusern einer römischen Kleinstadt für etwa 2000 Bewohner. Die Thermen zeugten von Reichtum dieser Siedlung (Vicus) die vorwiegend von Handwerkern bewohnt war.
weiter Infos unter: https://www.europaeischer-kulturpark.de/
Zirka 1,5 km westlich von Igel nähe Trier findet man oberhalb der Mosel in den Weinbergen einen kleinen römischen Tempel, dass hier so genannte „Grutenhäuschen“. Hierbei handelt es sich nach neueren Untersuchungen um eine ehemalige römische Grabkammer aus dem 3./4. Jahrhundert n.Chr. Auf dem original erhaltenen Tonnengewölbe einer römischen Grabkammer wurde 2001 dieser Tempel in seinem oberen und vorderen Teil rekonstruiert. Bei der Rekonstruktion wurden auch die noch erhaltenen mittleren und seitlichen Wände mit einbezogen. Das Grutenhäuschen dessen Dach am Vorbau durch sechs mächtige Säulen gestützt wird vermittelt dem Besucher einen Hauch von mediterraner Lebensart an der Mosel. Von hier aus hat man einen der schönsten Ausblickpunkte auf die Mosel im Bereich Igel-Trier
Lage GoogleMaps: https://goo.gl/maps/9szHJzxSRwMzaFBj9
Kastell Kleiner Feldberg
Römermuseum Homburg-Schwarzenacker
Von dichten Wäldern umarmt liegt das kleine Dörfchen Grand im Département Vosges in Frankreich. Ein Amphitheater und ein imposantes Mosaik stellen zwei beeindruckende Überreste aus der Römerzeit dar, die eine Reise in diesen kleinen Ort zur archäologischen Erlebnistour werden lassen. Im 18. Jahrhunderte wurden vom Benediktinermönch Dom Augustin Calmet in seiner Schrift über Lothringen die bedeutenden Überreste des Amphitheaters in Grand erwähnt. Die archäologische Freilegung begann erst ab 1963 unter der Leitung von Edouard Salin und Roger Billoret. Es wurden bis 1981 50.000 m³ (etwa 600.000 Schubkarren) Erde abgetragen. Das Amphitheater ist eine der bedeutendsten Arenen des römischen Reiches dessen Höhe schätzungsweise 25 m erreichte und ins Ende des 1. Jahrhunderts datiert wird. Die Kapazität des Theaters betrug über 17.000 Zuschauern auf seinen drei Ebenen von Sitzreihen (maeniana). Wie viele andere römischen Bauten wurde auch dieses Monument als Steinbruch von nachfolgenden Generationen zum größten Teil abgetragen. Einen kurzen Fußmarsch entfernt (in den Ort) kann man noch ein 232 m² große Bodenmosaik bestaunen. Das an seinem Fundort erhaltene Mosaik wurde 2009 restauriert, sodass seine ursprünglichen Farben heute wieder in alter Frische und in altem Glanz erscheinen.
weiter Infos unter: https://web.archive.org
Römerkastell Pohl
Trier-Römerbrücke
Trier-Barbarathermen
Villa Rustica Wesseling Urfeld
Das Freilichtmuseum-Römermuseum Schwarzenacker präsentiert dem interessierten Besucher eine Römersiedlung die in der Zeit Kaiser Augustus gegründet wurde und im Jahr 275/276 n. Chr. ein Raub der Flammen wurde. Auf 25-30 ha Fläche erleben Sie eine teilwiederhergestellt Römersiedlung in der vor 1.700 Jahren über 2.000 Einwohner lebten. Auf einer Reise in die Vergangenheit präsentiert die Stiftung Römermuseum Homburg-Schwarzenacker dem Besucher unter anderem eine römische Vorratskammer, einen Tempel und zahlreiche liebevoll gestaltete Wohnräume samt Alltagsgegenstände. Im Edelhaus des Römermuseums befindet sich eine Galerie in der unter dem Titel „Johann Christian von Mannlich und die Pfalz-Zweibrücker Malerei aus dem 18. Jahrhundert“ rund 30 historische Gemälde ausgestellt sind. Die Gemälde stammen aus dem berühmten Schloss Karlsberg auf dem Buchenberg in Homburg-Sanddorf und sind eine Dauerleihgabe aus München.
weiter Infos unter: https://www.roemermuseum-schwarzenacker.de/
Die Eifelwasserleitung nach Köln war mit 95,4 km einfacher Trassenlänge eine der längsten Fernwasserleitungen im Imperium Romanum. Sie versorgte vom 1.-3.Jahrh.n.Chr. die Colonia Claudia Ara Agrippinensium/Köln, die Provinzhauptstadt Niedergermaniens, mit qualitätvollem Trinkwasser. Die Leitung war gleichermaßen Ausdruck gehobenen Lebensstands wie das Ergebnis perfekten technischen Könnens. Die Wasserversorgung des antiken Köln war in mehreren Schritten ausgebaut worden. Schon in der 1.Hälfte des 1.Jahrh. hatte aus mehreren Quellen am Vorgebirgsrand schöpfenden Wasserversorgung bestanden, die aber die Versorgung der Stadt in ihrer ersten Blütezeit weder qualitativ noch mengenmäßig sicherstellen konnte. Deshalb hat man vermutlich schon gegen Ende des 1.Jahrh.n.Chr.die Leitung aus der Eifel gebaut. Das Eifelwasser entsprach nicht nur den Qualitätsansprüchen der römischen Bewohner Kölns, auch der Geschmack dieser Zeit wurde vom kalkhaltigen Wasser aus den Quellen in Gebiet der Sötenicher Kalkmulde getroffen. Deshalb erschloss man zuerst die drei Quellen bei Kallmuth, Urfey und Dreimühlen: in einer zweiten Bauphase erweiterte man dieses System durch einen zum ”GrünenPütz” ins Urfttal führenden Leitungsstrang. Die Eifelwasserleitung war als reine Gefälleleitung konzipiert worden. Die außergewöhnliche technische Leistung bei der Planung und Bau dieses antiken Grossprojektes wird besonders deutlich in der Überwindung der Rhein-Maas-Wasserscheide, in der Ausfahrung der Täler von Erft und Swistbach zwecks Erreichung des Villerückens und im Bau der großen Aquäduktbrücken über die Erft (ca.550m lang) und den Swistbach (ca1400 m lang). Mit einer Tagesleistung von rund 20.000 m³ Trinkwasser ist die Eifelwasserleitung nach Köln ein exemplarisches Beispiel für die Infrastruktur einer antiken Stadt. Obwohl auch das mittelalterliche Köln der Wasserversorgung im großen Stil bedurfte, hat man die Eifelwasserleitung in nachrömischer Zeit nicht wieder instand gesetzt. Statt dessen benutzte man den Römerkanal seit karolingischer Zeit, besonders aber im 11.-13.Jahrh.als Steinbruch, um Baumaterial zu gewinnen. Besonders begehrt war die Kalkablagerung, der Kalksinter, aus dem sich marmorähnliche Säulen, Altarplatten usw. herstellen ließen.
Quelle: Klaus Grewe-Der Römerkanal-Wanderweg, Ein archäologischer Wanderführer, DCM-Verlag
weiter Infos unter: http://www.freundeskreis-roemerkanal.de/
Am kleinen Feldberg nahe Glashütten im hessischen Hochtaunuskreis nahe dem römischen Limes, findet man die Grundmauern des Feldbergkastells. Das Kastell wurde um 150 n. Chr. erbaut. Die rechteckige Anlage besaß Abmessungen von 78 × 93 Metern. Die abgerundeten Mauerecken wurden von je einem Turm geschützt. Außerhalb des eigentlichen Kastells, in Ausrichtung zum Limes, befand sich das Militärbad dessen Grundmauern noch gut sichtbar erhalten sind.
Lage GoogleMaps: http://maps.google.de
In Pohl bei Bad Ems in direkter Nähe der Bundesstraße 260, finden wir das Limeskastell Pohl. Dieses als Freilichtmuseum konzipierte Numerus-Kastell samt Limesturmes ist einzigartig in Deutschland, und wurde nach neusten archäologischen Erkenntnissen aufgebaut. Als Numerus wurde eine kleine, aber meist selbstständig operierende Auxiliartruppen - Einheit (Hilfstruppe) des römischen Heeres bezeichnet. In einem derartigen Heerlager waren in der römischen Antike ca. 150 Soldaten untergebracht. Dem Besucher wird hier ein imposanter Einblick in das Leben der römischen Legionäre, die am Limes ihren Dienst versahen verschafft. In den liebevoll und authentisch eingerichteten Innenräumen wird der Gast in die Zeit um 80 n. Chr. - 260 n. Chr. versetzt.
weitere Info unter: http://limeskastell-pohl.de
Römische Grabkammer Nehren
Römische Villa Nennig
Archäologiepark Römische Villa Borg
Römischer Tumulus und Römisches Stelengrab in Nickernich
In der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. wurden die Barbarathermen in Trier (Augusta Treverorum) errichtet. Die Grundfläche der Anlage maß ca. 42.500 m². Zur Zeit der Erbauung waren die Barbarathermen nach den Trajansthermen in Rom die zweitgrößten Themenanlagen im römischen Imperium. Durch eine Vielzahl an Funden (Keramik und Münzen) bei den archäologischen Ausgrabungen konnte eine Nutzung der Thermen bis zum Ende des 4. Jahrhunderts nachgewiesen werden.
Lage GoogleMaps: http://maps.google.de
Bei Ausgrabungen im Gewerbegebiet Eichholz/Wesseling wurden 1986/87 Überreste von 9 Hofgebäuden, einem Gräberfeld und einer römischen Wasserleitung gefunden. Heute findet man an dieser Stelle einen restaurierten Kellerraum des Herrenhauses einer römischen Villa Rustica, ein römischer Gutshof aus dem 1.-4. Jahrhundert. Über eine Schräge aus gestampften Lehmboden war der Kellerraum zugänglich, in dem sich drei kleinere Wandvertiefungen in der südwestlichen Kellerwand befanden, in denen vermutlich Götterfiguren oder Lichter gestanden haben. Im Laufe der Ausgrabungen wurden eine Vielzahl an Gebrauchsgegenstände gefunden, darunter Überreste von Geschirr sowie Metallreste und Fibeln (Gewandnadeln). Des Weiteren fanden sich auch einige Münzen und Fragmente einer Perlenkette.
weitere Info unter: https://www.geocaching.com
Oberhalb der Ortschaft Nehren im Landkreis Cochem-Zell an der Mosel, findet man in den Weinbergen eine römische Grabanlage. Die Grabanlage aus dem 3.-4. Jhd. n. Chr. beherbergt einen komplett erhaltenen antiken Raum der durch seine originale feudale Ausmalung und Ausstattung Einzigartigkeit in der Region ist. Der 1974 rekonstruierte Grabbau besteht aus zwei Grabkammern in der Form von Grabtempeln, die als Schutzbau dienen.
Lage GoogleMaps: http://maps.google.de
1852 fand ein Feldarbeiter ein Stück Mosaik aus farbigen, leuchtenden Steinchen. Es handelte sich um die Abbildung eines Löwen. Die Gesellschaft für natürliche Forschung in Trier legte nach dem Bekanntwerden des Fundes einen fast unversehrten und vollständigen Mosaikboden frei, und überdachte es mit einem Schutzbau. Dieser prächtige Mosaikboden hatte eine Größe von etwa 160m² und ist heute einer der bedeutendste seiner Art nördlich der Alpen. Bei späteren Grabungen legte man die Reste einer ehemaligen Palastvilla frei, die nach Ausmaßen und Ausstattung einer der imposantesten Anlagen dieser Bauart in den ehemaligen Provinzen des römischen Reiches darstellt. 1960 restaurierte man unter der Leitung des Landesmuseums Trier das Mosaik und kam zu dem Schluss, dass das hier gezeigte Mosaik aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. stammt.
weitere Info unter: http://www.kulturbesitz.de/museen/roemische-villa-nennig
Villa Rustica in Blankenheim
Römische Villa Echternach
Römische Villa Urbana bei Longuich an der Mosel
Römischer Sarkophag in Zülpich-Enzen
Limes Wachturm bei Rheinbrohl
Der Strotzbüscher Tumm – Römischer Grabhügel
Lassen Sie sich in den römischen Lebensstil ab dem frühen 1. Jahrhundert n. Chr. versetzen. Erfahren Sie alles über die römische Badekultur, Baustil, Kochkunst und die Lebensweise der römischen Gesellschaft im Archäologiepark Römische Villa Borg. Die aufwändig und prächtig rekonstruierte Badeanlage, sowie das Herrenhaus, Küche und weitere Nebengebäude spiegeln dem Besucher die Kultur und Lebensweise der römischen Bewohner einer der größten Villenanlagen ihrer Art in Europa wieder. Viele Originalfundstücke und Repliken lassen sich im Museum das sich im Hauptgebäude (Herrenhaus) befindet betrachten. Für das Leibliche wohl sorgt das freundliche Personal in der Taverne mit allerlei römischen Speisen und Getränken.
weitere Info unter: http://www.villa-borg.de
In Nickenich wurden Überreste eines römischen Grabmals entdeckt, der sogenannte Tumulus, dessen aufwendiger steinerner Rundbau mit Tuff aus dem Römerbergwerk Meurin erbaut wurde, und vom Wohlstand der bestatteten Personen zeugt. Eine weitere lebendige Erkenntnis vom beeindruckenden Totenkult der römischen Gesellschaft ist das in 2010 enthüllte römische Stelengrabmal. Das Original befindet sich im Rheinischen Landesmuseum in Bonn. Beide Denkmäler sind am Nickenicher Sportplatz zu besichtigen.
Der Inschriftenstein trägt den Text:
CONTVINDA ESSVCONIS F[iliae]
SILVANO ATEGNISSA F[ilio]
H[eredes] EX TES[tamento] F[ecerunt]
Übersetzt: Der Cotuinda, der Tochter des Esucco [und] dem Silvanus Ategnisa, ihrem Sohn, [haben] die Erben aufgrund testamentarischer Bestimmung [dieses Grabmal] errichtet.
Lage GoogleMaps: http://maps.google.de
Beeindruckend steht er da, der rekonstruierte Säulengang (Portikus) des römischen Landgutes (villa rustica) in Blankenheim aus Stahl, im Design unserer Zeit. Das römische Landgut erlebte in seiner Blütezeit vom 1. bis 4. Jahrhundert zahlreiche Umbauten und Erweiterungen, die letztendlich eine der Größten Landgutanlagen aus römischer Zeit in der Eifel entstehen ließen. Die gesamte Villenanlage weist eine Länge von ca. 250 Meter und eine Breite von etwa 120 Meter auf. Die meisten Nebengebäude werden durch obererdig sichtbare Rekonstruktionen dargestellt. Die römischen Überreste der Küche sowie des Badetraktes lassen sich durch begehbare Glasscheibe vom Besucher betrachten.
weitere Info unter: https://www.blankenheim.de
1975 fand man am südwestlichen Rand der Altstadt von Echternach beim Anlegen eines künstlichen Sees (Echternacher See) die Überreste einer Ummauerung eines gallo-römischen Gutshofs, der in der Nähe der ehemaligen römischen Fernstraße von Trier nach Reims lag. Die gesamte antike Wohnanlage ist durch wieder aufgemauerte Fundamente anschaulich dargestellt. Die vollständig freigelegte Villa Rustica gleicht mit ihren Ausmaßen von 118 x 62 m einem Palast, entsprechend luxuriös waren die zunächst mehr als 40, später sogar bis zu 70 Räumen allein im Erdgeschoss mit Innenhöfen, Mosaikfußböden, Wasserbecken, Marmortäfelungen, Säulengängen, und Fußbodenheizung ausgestattet. Im Eingangs Bereich des Museums wird dem Besucher mit gestellten Alltagszehnen in Lebensgröße, ein Eindruck vom Leben einer gallorömischen Familie aus der römische Antike vermittelt.
weitere Info unter: https://www.mullerthal.lu/de/romischen-villa
Römischer Tempelbezirk Tawern
Römischer Abwasserkanal - Köln/Kleine Budengasse
Römerbergwerk Meurin
Villa Otrang in Fließem bei Bitburg
1984 fand man am südwestlichen Ortsrand von Longuich die Mauerreste einer großen römischen Landvilla . Die archäologischen Untersuchungen der Fundreste lassen es zu, die Datierung der ersten Bauphase in der Mitte des 1.Jahrhunderts n.Chr. anzusiedeln. Die rekonstruierte Villa Urbana zeigt den Badetrakt aus dem 2. Jahrhundert n.Chr. Da die meisten römischen Steinbauten im frühen Mittelalter von der ansässigen Bevölkerung als Steinbuch genutzt wurden, fand man auch hier nur noch Mauerreste, Reste einer Fußboden- und Wandheizung, Verkleidungen aus Marmor und Mosaike der Villa im Erdreich. Man vermutet, dass das Baumaterial der Villa Urbana beim Bau der Burg Longuich wieder verwendet wurde, in der sich heute ein Weingut samt Hotel und Restaurant (Alte Burg Longuich) befindet, und von der Burgfamilie Mertes in der sechsten Generation bewohnt wird.
Lage GoogleMaps: http://maps.google.de
1977 wurde in Zülpich-Enzen bei Kanalarbeiten ein schwergewichtiger römischer Sarkophag aus rotem weißgerändertem Sandstein aus dem 3. Jahrh. n. Chr. geborgen. Der mit Bleiklammern versehene Sarkophag hat eine Länge von 2.5 Meter, eine Höhe von 1 Meter und eine Breite um die 0,9 Meter. Der Sandsteinsarg war teilweise mit einem Fischgrätenmuster verschönert, und mit einem 0,43 Meter hohen Sandsteindeckel aus hell rosafarbenem, weichem Sandstein verschlossen. Der Sandsteindeckel wies die Form zweier sich durchkreuzender Giebel auf. An Hand der Ausstattung des Grabes und der reichhaltigen und kostbaren Beigaben, die da waren, Schminkzubehör, Haarnadeln, Schmuck aus Gold und Silber u.v.a., ist anzunehmen, dass es sich hier um ein Grab einer weiblichen Person aus dem Jahr um ca.360 n.Chr. handelt. Der Sarkophag wurde 2010 auf dem Friedhof in Enzen an seinem jetzigen Standort mit einem zweiten Steinsarg von nicht gesicherter Herkunft neu aufgestellt.
weitere Info unter:http://www.enzen-online.de
Bei Rheinbrohl in direkter Nähe des Rheins finden wir am Beginn des Obergermanisch-Raetische Limes den Wachturm 1/1. Dieser 1973 rekonstruierte Wachturm stellt den ersten von ca. 900 Wachtürmen entlang der römischen Grenzanlage Limes dar. Das römische Imperium betrieb diese Grenze zwischen dem damaligen freien Germanien und den römischen Provinzen Obergermanien und Raetien von 100 bis 260 n. Chr. Der nach heutigen Erkenntnissen als überwachte Wirtschaftsgrenze errichtet Grenzwall verläuft vom Rhein bei Rheinbrohl bis nach Regensburg an der Donau und weist eine Länge von nahezu 550 Kilometer auf. Der Limes ist das längste archäologische Bodendenkmal in Deutschland, und wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe der Menschheit anerkannt.
weitere Info unter : https://www.roemer-welt.de/Limes-Infozentrum
Südlich von Strotzbüsch an der B 421 in Richtung Hontheim findet man gut sichtbar einen römischen Grabhügel aus dem 3. Jahrhundert. Der römische Tumulus (Grabhügel) wurde 1821 zum ersten Mal freigelegt und teilweise wieder zugeschüttet. Erst 1976 wurde die gallo-römische Familiengrabstätte eines Großgrundbesitzers archäologisch untersucht und unter Schutz gestellt. Die aus mächtigen Rotsandsteinquadern aufgebaute und tonnenförmig überwölbte Grabkammer war ursprünglich mit bis zu 6m Erdreich hügelförmig abgedeckt. Seit 2003 überspannt der jetzige Schutzbau das römische Bodendenkmal.
weitere Info unter: https://www.strotzbuesch-vulkaneifel.de
Oberhalb der Ortschaft Tawern zwischen Mosel und Saar auf dem Metzenberg finden wir den römischen Tempelbezirk Tawern. 1986 bis 1988 wurden die archäologischen Befunde des Tempelbezirks teilweise wieder hergestellt. Das Heiligtum stammt aus dem 1.Jahrhundert n. Chr., und wurde etwa bis ins 4. Jahrhundert n.Chr. genutzt. In der Zeit des römischen Imperiums verlief in unmittelbarer Nähe die römische Fernstraße vom Mittelmeer über Metz nach Trier, die die Platzwahl zum Bau der Kultstätte an dieser Stelle begünstigt haben muss. Einige archäologische Fundstücke ergaben, dass hier dem Hauptgott Merkur (Mercurius, römischer Gott der Händler und Diebe) gehuldigt und geopfert wurde. Ein Highlight ist der Fernblick von fast 15 km bis nach Trier, bei klarem Wetter. Sie erreichen das Heiligtum vom Parkplatz am Ende der Bachstraße in Tawern über einen kleinen bergauf Weg von 750 m in ca.10 Minuten.
weitere Info unter: http://www.roemisches-tawern.de
Römische Wasserleitung Pölich
Römische Villa Mehring
Römische Kaiservilla Konz (Mosel)
Römische Wasserleitung Waldrach
In Verbindung mit dem Bau der römischen Stadtmauer aus Stein in der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts n.Chr. erhielt die Stadt zugleich ein leistungsfähiges unterirdisches Abwassernetz. Die Gullys in den Straßen nahmen Regen- und Brauchwasser auf, ungenutztes Frischwasser wurde in die Kanäle geleitet. Der Bau des Kanalsystems war eine hervorragende Ingenieurleistung. Die großen begehbaren Stammkanäle, mindestens neun, entwässerten mehrheitlich nach Osten in den Rhein. Wände und Wölbungen aus Naturstein und/oder römischen Zement (opus caementitium mit Bruchstein) errichtet. Zur Pflege und Reinigung gab es Einstiegsschächte. Die Kanalsohle liegt rund 9,50 Meter unter der heutigen Straßenhöhe und somit 4,50 Meter unter der römischen Straßendecke. Die Kanalwände sind aus abwechselnd 4 oder 5 Querlagen aufgebaut.
Textquelle: Hinweistafel am römischen Abwasserkanal
weitere Info unter:http://www.museenkoeln.de
In römischer Zeit wurden nicht nur Wasserleitungen zur Versorgung von großen Ansiedlungen wie Köln, Trier, Xanten oder auch Mainz gebaut, sondern auch für die Versorgung von römischen Villen (villa rustica). Zu diesen Leitungen zählt auch die römische Wasserleitung Pölich im Moseltal. Ein unterirdisches Bewässerungssystem (Qanat) versorgte hier eine römische Siedlung über einen in den Schieferfelsen gebauten Tunnel mit Trinkwasser. Der etwa 430 Meter lange Tunnel verläuft hier annähernd parallel zum Berghang. Das faszinierende an dieser Leitung ist, dass sie noch heute funktionstüchtig ist, und nach ca.1800 Jahren die Gemeinde mit Trinkwasser Versorgt.
Lage GoogleMaps: http://maps.google.de
1983/1984 wurde die römische Villa Mehring die im Jahre 1982 entdeck wurde teilweise wieder aufgebaut und konserviert. Die römische Villa Mehring ist eines der größten Herrenhäuser (Villa rustica) in der näheren Umgebung von Trier. Der Grundriss dieser Villa entspricht dem weitverbreiteten Villentyp »Bollendorf« mit zwei Eckrisaliten (Ecktürmen) und dazwischenliegendem Porticus (Säulengang). Mit ca. 48 x 29 m und etwa 25 Räumen, gut erhaltener Feuerstelle (Präfunium), Reste von Mosaiken, Wand- und Deckenmalereien, sowie eine Badeanlage ist die römische Villa Mehring eines der schönsten Beispiele römischer Baukunst im Bereich der Mosel. 355 n.Chr. wurde dieser Herrensitz vermutlich durch die Germaneneifälle teilweise zerstört, und danach wahrscheinlich mit unterworfenen Germanen zwangsbesiedelt. 407 n. Chr. datiert man die endgültig Zerstört.
Lage GoogleMaps: http://maps.google.de
1974 wurde bei Bauarbeiten im Ruwertal, genauer; nahe der Ortschaft Walrach im westlichen Talhang eine römische Wasserleitung entdeckt. Die folgenden archäologischen Untersuchungen zeigten, dass dieses Aquädukt zur Wasserversorgung des römischen Triers genutzt wurde. Durch die zumeist unterirdisch verlaufende Leitung wurde das Wasser durch Abzweigung der beiden Flüsse Ruwer und Riveris entlang des Ruwertals mit einem Gefälle von 0,6 0/00 bis in die 13 Kilometer entfernte Römerstadt Trier geführt. Heute kann man in der Umgebung von Walrach einige Rekonstruktionen aus original Baumaterial der römischen Wasserleitung betrachten.
weitere Info unter: https://www.waldrach.de
1959 entdeckte man beim Bau der neuen Pfarrkirche St. Nikolaus in Konz die Überreste einer prachtvollen Villa. Das Bauwerk wird Valentinian I. (364–375) zugeschrieben, und fungierte vermutlich als Sommerresidenz des römischen Kaisers. Ausgezeichnete Funde, darunter Diatretglas, ein Goldschatz, sowie edle Ausstattungsreste, Wandmalereien und Marmor Beläge zeugen vom einstigen Luxus. Kaiser Valentinian I. soll hier mehrere Gesetze erlassen haben, und Ausonius verfasste in diesem Palast vermutlich seine berühmten Mosella. Heute kann man nur noch einzelne Bauelemente des Palastes betrachten, die das einst luxuriöse Anwesen oberhalb der Saarmündung in Konz erahnen lassen.
Lage GoogleMaps: http://maps.google.de
Heidentempel bei Kreuzweingarten
Römische Wasserleitung Mainz
Römertempelbezirk-Görresburg bei Nettersheim
Römertempel vor Hirschberg
An der B256 bei Kretz finden sie das Römerbergwerk Meurin. Schon die Römer bauten vor 2000 Jahren in diesem Bergwerk Tuffstein ab. In der voll überdachten Anlage wird dem Besucher mit zahlreichen Großleuchtbildern und einem 3D-Film die antike unterirdische Arbeitsweise anschaulich erklärt. Im Außenbereich kann man anhand einer Werkzeugschmiede, einer Steinmetzhütte und einer originalen Krananlage die Arbeitsweise der antiken Baumeister studieren.
weitere Info unter: https://www.vulkanpark.com/roemerbergwerk/#
In unmittelbarer Nähe der Römerstraße nach Köln errichteten die Römer die Villa Otrang im heutigen Fließem. Die Villa Rustica stammt vermutlich aus dem 1. Jahrhundert nach Chr. Durch mehrfache Erweiterung der Villa bis ins 3. Jahrhundert ist dieser antike Baukomplex mit 66 Räumen eine der größten und besterhaltenen römischen Villenanlagen nördlich der Alpen. Die fast vollständig erhaltenen Mosaikböden, Bäder und Hypokaust- Heizungen lassen die Annahme zu, dass dieses römische Landgut von Römern aus der Oberschicht genutzt und bewohnt wurde. Der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm IV kaufte das gesamte Gelände 1838, und baute Schutzhäuser für die antiken Denkmäler, die ihrerseits heute wiederum unter Denkmalschutz stehen. Villa Otrang ist beinahe das ganze Jahr über geöffnet.
weitere Info unter: https://www.eifel.info/a-roemische-villa-otrang
Matronenheiligtum zur Verehrung der ,,Matronae Fachinehae”. Zum Teil erhalten: Fundamente und (wenig) Aufgehendes eines gallo - römischen Umgangstempels aus Kalkbruchstein - und Grauwackemauerwerk. Der Tempel ist wahrscheinlich Teil eines grösseren Kultbezirkes. Ca. 100m nordöstlich ehemalige Quelle. Zeitstellung: 2.- 4.Jahrh. n. Chr. (Blütezeit 3./4. Jh.). Ausgegraben 1963 (Rhein. Landesmuseum Bonn); rekonstruiert 1976 (Gem. Nettersheim/ Rhein.Landesmuseum Bonn).(Textquelle: Hinweistafel am Tempel)
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Im Jahre 1928 legte Pfarrer Nicola Reinartz die Reste dieses römischen Bauwerks frei. Die Entstehung des Gebäudes dürfte in das 2. Jahrhundert n. Chr. fallen. Nach der Nutzungsart handelt es sich wahrscheinlich um die Unterkunft eines Aufsehers der römischen Wasserleitung oder die Hochwarte eines Benefiziarpostens(Straßenpolizeistation). Im Jahre 1971 wurde auf Veranlassung der St.Hubertus-Schützenbruderschaft Kreuzweingarten-Rheder Renovierungsarbeiten an dem sogenannten Heidentempel durchgeführt.
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Römische Kalkbrennerei Iversheim
Villa rustica bei Nettersheim-Roderath
Römervilla Sarabodis in Gerolstein
Römische Grabkammer Köln-Weiden
Seitenportal des römischen Nordtores der CCAA
Römerturm in Köln
Römischer Steinbruch bei Kall
Heidentempel bei Nöthen / Pesch
Römische Funde in Niederkastenholz
Am Standort des heutigen Mainz (Moguntiacum) gründeten die Römer um 18 und 13 v.Chr. ein Heerlager. Die strategische Lage am Rhein ließ das Militärlager schnell zu einer der wichtigsten Stützpunkte in dieser Region anwachsen. Unter Kaiser Vespasian (69-79 n.Chr.) war es erforderlich eine 9 Kilometer lange Wasserleitung zur Trinkwasserversorgung des Lagers zu bauen. Das Aquädukt versorgte die damalige Bevölkerung mit 7000 Kubikmeter frischem Wasser aus Quellen westlich von Mainz, die heute im Stadtteil Finthen lägen. Das Kanalbauwerk wurde ganz aus Stein und römischem Beton (Opus caementicium) gebaut, und verlief zum größten Teil unterirdisch. Nach ca. 7 Kilometer musste das Wasser mittels einer Aquäduktbrücke in bis zu 25 Meter Höhe über das Zaybachtal geführt werden. Die Reste dieser Aquäduktbrücke aus Stein und Beton vermitteln uns noch heute, wie imposant das Bauwerk zur Zeit des römischen Imperiums dagestanden hat.
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Ausgrabungen im Jahre 1909 sowie in jüngerer Zeit brachte Erkenntnisse über den Aufbau dieses heiligen Bezirkes aus der Römerzeit. Eine Umfassungsmauer schließt drei kleine Bauten(,,celloe”)ein. Bei der größten, nördlichen Cella handelt es sich um ein Heiligtum vom Typ,,gallo-römischer Umgandstempel”. Hier wurden die Aufanischen Matronen verehrt, wie die Inschriften auf den ihnen gewidmeten Weihesteinen bezeugen. Die Matronen waren einheimische Mutter-(Fruchtbarkeits-) und Schutzgottheit, meist als Dreiheit dargestellt. Ihre Beinamen leiten sich vermutlich von Personen-Sippen-oderStammesnamen her. Die meisten der 40 Inschriftensteine hatten Angehörige einer nahen Benefiziaier-(Straßenpolizei-)Station gestiftet. Südlich, dicht außerhalb dieses abgeschlossenen Bereichs, finden sich weitere Gebäudereste, wahrscheinlich die Ausläufer einer dorfähnlichen Siedlung(,,vicus”). Nördlich des Heiligtums ist heute noch ein Hohlweg erkennbar, der auf die römische Straße nach Marmagen hinunter führt. Die Teilrekonstruktion der gesamten Anlage durch flache Aufmauerung erfolgte entsprechend den Grabungsbefunden mit Kalkstein-und Grauwackemauerwerk. Bauzeit ca. 2.-4. Jahrhundert.
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Die Römische Kalkbrennerei von Iversheim wurde im 3. Jahrhundert n.Chr. erbaut. 1966 wurde die Anlage bei der Verlegung einer Wasserleitung entdeckt und vom Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege (Landschaftsverband Rheinland) 1966-68 ausgegraben. Dabei ist es erstmals im Rheinland gelungen, eine komplette Industrieanlage (mehrere Brennöfen) der römischen Zeit freizulegen, ihre Funktion zu untersuchen und das Bauwerk für die Öffentlichkeit (seit 1970) zugänglich zu machen.
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Dem Laurentius-Brunnen ist in seiner heutigen Form sein römischer Ursprung nicht mehr anzusehen, allerdings ist der aus Sandstein gefertigte Brunnenkranz in Niederkastenholz noch erhalten. Das Gußmauerwerk beim Brunnen und jenseits der Strasse ist eindeutig römisch und und stand mit den Bauten einer nördlich der Kirche nachgewiesenen Villa rustica in Verbindung. In der Kirche St.Laurentius ist Baumaterial aus dem Abbruch der Eifelwasserleitung nach Köln mehrfach verwendet worden. Schon bei der Stufe im Eingang zum Kirchhof handelt es sich um eine Sinterplatte, die aus der Kalkablagerung in der Eifelwasserleitung gefertigt worden ist. Auch in der Kirche findet man dieses Material noch mehrfach verwendet, z.B. für eine Ruhebank in der Eingangshalle.
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Bei dieser Tempelanlage handelt es sich um ein sogenanntes Matronenheiligtum. Dieser Tempelbezirk setzt sich aus drei Bauperioden zusammen. Baubeginn Mitte 1.Jh., 2. Periode Anfang 3.Jh., letzte Mitte 4.Jh. Die Anlage wurde 1913-1918 Ausgegraben. Zu erreichen ist dieses archäologische Denkmal von naheliegenden Parkplätzen die sich zwischen den Orten Nöthen und Pesch befinden.
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ie getreppte Felswand zeigt auf mehr als 10m Breite senkrecht geführte Schrotgräben; offensichtlich wurde hier ehemals unter anderem langrechteckige Quader von ca.10m Stärke freigeschrotet. Die vorhandenen Flächen sind teilweise geglättet; vor allem die bogenförmig angeordneten kammstrichartigen Schlagspuren bezeugen römische Abau-und Steinmetztechnik. Datierende Hinweise fehlen. Man darf allerdings vermuten, dass hier ein Jahrhundert-wie an den ,, Katzensteinen “ bei Mechernich-Katzvey-Steine nur für den gelegentlichen Bedarf und damit nebenerwerblich gebrochen hat. Werkstücke aus dem rötlichen Bundsandstein der Nordeifel wurde in römischer Zeit für den Bau von Gebäuden, die Abdeckung von Wasserleitungen, für Weihesteine, Urnen, Sarkophage und Grabdenkmäler gleichermassen verwendet.
Quelle: Dr.H.G. Horn, Die Römer in Nordrhein-Westfalen,1986
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In den Jahren 1984 bis 1989 wurden hier die Überreste eines römischen Bauernhofes (villa rustica) freigelegt. Anhand des Fundmaterials, hauptsächlich Dachziegelbruchstücke und Keramikscherben, konnte festgestellt werden, dass dieser Ort bereits zur Zeit Christi Geburt besiedelt war. Der Siedlungsschwerpunkt lag jedoch im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr.(Textquelle: Hinweistafel vor Ort)
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Bei den Vorarbeiten für den Bau der Erlöserkirche in Gerolstein stiessen die Bauarbeiter 1907 auf das Mauerreste einer römischen Villa (Villa rustica). Die Villa Sarabodis ist wie Funde beweisen römischen Ursprungs. Der Grundriss des Gebäudekomplexes lässt eindeutig einen ländlicher Herrensitz (Villa rustica) erkennen. Diese Landgüter waren in der Kaiserzeit beliebte Erholungsorte für die reichen Römer. Ein Nachbau der Fußbodenheizung, die damals jeder gut betuchte Römer besaß, lässt erahnen wie fortschrittlich die römische Gesellschaft war.
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Die Grabkammer liegt ca., 9 km westlich der Stadtmauer des römischen Köln an der römischen Reisstraße, die über Jülich und Tongeren nach Bavai in Belgien führte. Diese Familiengruft gehört vermutlich zu einem einzeln gelegenen Gutshof (villa rustica), dessen Gebäude jedoch nicht gefunden worden sind. Die Grabkammer wurde 1843 durch Zufall bei Ausschachtungsarbeiten entdeckt und ihr Zugang teilweise zerstört. Auf Betreiben zweier interessierter Bürger konnte die verschüttete Kammer von einem Bergmann fachgerecht ausgeräumt werden. Nach dem Ankauf durch den preußischen Staat erneuerte man das teilweise eingestürzte Gewölbe und ersetzte die alte durch eine neue anders geführte Trepp. 1844 wurde ein Schutzbau über der Kammer sowie ein Aufseherhaus errichtet und so in beispielhafter Weise der alte Bestand konserviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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Das römische Nordtor erbaut bei der Gründung der Colonie 50 nach Chr. Der mittlere Torbogenbogen trug auf der Feldseite den Stadtnamen CCAA Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Von den Seitenbögen ist einer 1971 über den hier sichtbar erhaltenen Resten von Tor und Mauer wieder aufgebaut worden. Dieser Überrest der römischen Stadtmauer steht heute auf der Domplatte am Hautportal des Kölner Doms.
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Nordwestlicher Eckturm der römischen Stadtbefestigung. Einziger fast vollständig erhaltener Turm des ab 50 n. Chr., nach der Erhebung Kölns zur römischen Kolonie errichteten Mauerrings.Reiche, weitgehend original erhaltene Verzierungen bestehend aus mosaikartig angeordneten Ornamenten aus verschiedenfarbigen Natursteinen (Kalkstein, Sandstein, Grauwacke, Trachyt) aus Dem Kölner Raum sowie aus anderen Teilen des Römischen Imperiums. Zinnenkranz um 1900. Sein erstaunlich guter Erhaltungszustand wird dem Umstand verdankt, dass der Turm ab den frühen 14.Jh. als Latrine in den Baukomplex des Franziskanerinnenkloster St. Klara eingebaut war .Nach der Aufhebung des Klosters (1802) im Jahr 1833 Umbau zu einem Wohnturm. 1873 ging er in das Eigentum der Stadt Köln über. 1896/97 Anbau eines neugotischen Hauses (Zeughausstr.17) im Auftrag der Stadt Köln nach Plänen von Carl Moritz. Von 1904 bis 1948 dort Sitz der Domverwaltung. Seit 1983 in Privatbesitz.
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Römische Aquäduktbrücke in Ars-sur-Moselle
Etwa 20 km südlich von Metz befindet sich bei Jouy-aux-Arcs ein sehenswerter etwa 150 Meter langer Aquäduktrest, der in ca. 20 Meter Höhe die Durchgangsstraße überspannte und zum Wasserverteiler aus römischer Zeit führte. Das Bauwerk stammt aus dem 2. Jahrhundert n.Chr. und ist eines der am besten erhaltenen des weströmischen Reiches. Die Aquäduktbrücke war ursprünglich 1128 m lang und verband die beiden Moselufer mittels 110 Säulen. Die höchste dieser Säulen ist 25 Meter hoch. Die Aquäduktbrücke war nur der sichtbare Abschnitt einer Strecke von insgesamt 22 Kilometern römischer Wasserleitung, die das Wasser von Gorze bis in die Thermen und Brunnen von Metz brachte. Ab 1837 führten mehrere gemeinschaftlichen Aktionen zur Restaurierung dieses Aquädukts. Auffällig ist, dass das Aquädukt zwei Wasserrinnen besaß, die 25cm breiter angelegt waren als in den unterirdischen Abschnitten. Das Leitungsgefälle an dieser Stelle betrug 1,5 m/km (statt des üblichen 1m/km), wohl um durch die Erhöhung der Laufgeschwindigkeit bei strengen Wintern ein Gefrieren des Wassers zu vermeiden. Weil man aber einen höheren Verschleiß der Leitungswände riskierte, war wohl diese Maßnahme nötig, um bei Reparaturen immer eine Rinne für die Wasserversorgung aufrechterhalten zu können. Die Leitung selbst war innen bis zu 90cm Höhe mit dreieckigen Ziegelplatten und ganz dünnen Fugen gemauert. Außerdem versah man die Wände und die Sohle mit einer Ziegelmörtelschicht (opus signinum), um Wasserverluste zu vermeiden. Diese doppelte Leitungsführung kann man sehr gut am Eingang des Umlenkbeckens sehen als auch die Vorrichtungen für die Schieber, die den Wassserdurchlaß - wenn nötig versperrten
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Die römische Villa Wittlich wurde zwischen 150 bis 200 n. Chr. erbaut und zählt mit einer Breite von 140 Meter und einer Tiefe von 28 Meter zu den größten Gutshöfen nördlich der Alpen. Zur Zeit der Frankeneinfälle wurde diese imposante villa rustica wahrscheinlich zerstört. Heute kann man die restaurierten und seit 1984 mit einem Schutzbau überdachten Reste des Mittelteiles des Herrenhauses der Villa besichtigen. In der Blütezeit des römischen Gutshofes schlossen an der rechten und linken Seite Gärten und zwei Eckbauten mit zwei bis drei Geschossen an. Die Bauten waren untereinander durch Säulenhallen verbunden. Der Mittelteil besaß im Erdgeschoss zwei tonnenüberwölbte und mit Wandmalereien versehene Wohnräume. Des Weiteren gab es im Obergeschoss einen Empfangssaal. Über noch heute erhaltenen Sandsteinrinnen wurde das Regenwasser gesammelt und vermutlich in das nahe gelegene Flüsschen Lieser abgeleitet. Die gesamte Anlage und der angrenzende Grund stehen seit dem 8. Mai 1984 unter Denkmalschutz.
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Römische Villa bei Wittlich
Römische Villa Bollendorf
Die römische Villa Bollendorf stammt nach Untersuchungen des Rheinische Landesmuseum Trier im Jahr 1907/8 aus der Zeit um 100 n. Chr. Weitere Funde lassen sich eindeutig ins 3. - 4. Jahrhundert n. Chr. datieren. Das Hauptgebäude misst 27 x 23 Meter und besaß eine Portikus-Risalit-Fassade und wurde auf einer planierten Fläche an einem Südwesthang des Sauertals errichtet. In der Haupthalle führte eine Treppe in den Vorratskeller. Der römische Gutshof besaß einen Badetrakt mit Heißbaderaum (caldarium), Laubad (tepidarium) und Kaltbad (frigidarium). 1997/98 erhielten die römischen Baureste einen Schutzbau mit Hilfe des Eifelvereins Bollendorf.
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Römerwarte Katzenberg bei Mayen